Christiane Dröge

Fachberatung und Supervision in Hannover

Beratungsraum in Hannover-Hainholz

Über mich

Seit 1988 arbeite ich, mit kurzen Unterbrechungen, in der stationären Jugendhilfe. 2004 habe ich aus einer Unzufriedenheit mit dem bestehenden Jugendhilfesystem den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und eine kleine, zunächst familienanaloge, Wohngruppe gegründet. 2014 erfolgte die Umwandlung in eine Regelwohngruppe nach § 34 und § 35a SGB VIII mit sechs Plätzen und 6,8 päd. Fachkräften. Der Schwerpunkt liegt bei FASD und Trauma.

Um den jungen Menschen, meinem Team, aber auch den Eltern/Familien gerecht zu werden, habe ich regelmäßig an Weiterbildungen teilgenommen und bin Mediatorin (nach Standards und Ausbildungsrichtlinien des Bundesverbandes Mediation e.V.), systemische Beraterin, Fachkraft nach § 8a SGB VIII, BAKD & IB zertifizierte Fachkraft für FASD, DeGPT zertifizierte Traumapädagogin / Traumazentrierte Fachberaterin und angehende Supervisorin

Mein Beruf ist tatsächlich meine Berufung und auch die Beratung von Fachkräften, Eltern, Lehrkräften etc. ist mir ein Anliegen. Zu der Themenkombination FASD und Trauma gebe ich regelmäßig Fortbildungen u.a. an Schulen, aber auch für Jugendhilfeeinrichtungen.

Methodische Ansätze:

  • Individualpädagogik, am Menschen orientiert
  • Traumapädagogik
  • Systemischer Blick
  • Tiergestütztes Arbeiten
  • Ressourcenorientierung
  • Biografiearbeit
  • Übergänge bewusst gestalten / Transition

Supervision und Fachberatung haben einige Parallelen, unterscheiden sich jedoch in elementaren Punkten. Der wichtigste hierbei ist, dass ich Sie in der Funktion als Supervisorin lediglich in einem Prozess begleite, bei welchem Sie für sich, für das Team oder den zu klärenden Fall selbst eine Lösung erarbeiten. Dabei ist mir neben der selbstverständlichen Schweigepflicht wichtig, dass alle Beteiligten in ihrer Individualität berücksichtigt werden, ein sicherer Ort geschaffen wird und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gegeben ist oder hergestellt werden kann. Ich wünsche mir, dass Supervision als Chance und nicht als zusätzliche Belastung gesehen wird.

Als Fachberaterin stehe ich Ihnen bei Themen rund um Ihren Berufsalltag zur Seite, die nicht im Rahmen von Supervision geklärt werden können. Insbesondere biete ich Fallberatung und Beratung bei Fragen oder Konflikten in der Zusammenarbeit mit Eltern/dem Familiensystem und Jugendamt (KSD/ASD) an. Dabei können rechtliche Aspekte zwar beleuchtet werden, jedoch gebe ich keine Rechtsberatung.

Manchmal ergibt sich aus einer Fallsupervision heraus die Notwendigkeit einer Fachberatung. Grundsätzlich ist es möglich, beide Verfahren anzubieten, jedoch erfolgt hierbei eine klar formulierte und zeitliche Abgrenzung.

Sie können von mir Fachlichkeit, Wertschätzung und Vertraulichkeit erwarten und gehe davon aus, dass mein Gegenüber ebenfalls eine wertschätzende und kooperative Haltung mitbringt. Unausgesprochene Konflikte oder Unzufriedenheiten stören den Beratungsprozess, so dass ein offener Umgang damit von allen Beteiligten angestrebt werden sollte.

Um sich bewusst für- oder gegeneinander entscheiden zu können, biete ich Ihnen einen einstündigen Kennlerntermin an.

Im Kontext Fachberatung werden Termine bedarfsorientiert vereinbart. Der zeitliche Rahmen ist abhängig vom Umfang der Fragestellung. Gern unterstütze ich Sie auch bei der Vorbereitung von Hilfeplangesprächen, in der Elternarbeit oder bei Konflikten mit beteiligten Institutionen.

Noch im Kontaktstudium Supervision befindlich berate ich seit einiger Zeit Fachkräfte im Rahmen von Einzelsupervision. Begleitet werde ich hierbei in der Vor- und Nachbereitung durch einen Lehrsupervisor und eine Intervisionsgruppe. Grundsätzlich sind aber auch Gruppen- oder Teamsupervision möglich.

ALLTAG LEBEN MIT FASD

Grundsätzlich biete ich sowohl als Fachberaterin als auch als Supervisorin Fachkräften, die mit jungen Menschen arbeiten, meine Unterstützung an. Als Fachkraft für FASD und Traumapädagogin/Traumazentrierte Fachberaterin mit langjähriger Erfahrung in der stationären Jugendhilfe wird dieses Angebot um spezifische Kenntnisse ergänzt, die den Herausforderungen des Jugendhilfealltags Rechnung tragen.

Als Trägerin und Leitung einer kleinen Jugendhilfeeinrichtung erhalte ich regelmäßig Aufnahmeanfragen aus dem gesamten Bundesgebiet. Immer wieder werde ich mit Schicksalen von jungen Menschen konfrontiert, häufig mit einer FASD-Diagnose oder mit FASD typischen Auffälligkeiten, die bereits in sehr jungen Jahren mehrere Pflegefamilien und/oder Jugendhilfeeinrichtungen durchlaufen haben und kaum noch untergebracht werden können. Das berührt mich, zumal den Berichten oftmals zu entnehmen ist, dass eine adäquate Betreuung und eine hohe Fachlichkeit diese Entwicklung hätten verhindern können.

Nach meinem Verständnis von Jugendhilfe liegt der Schwerpunkt auf dem Begriff Hilfe. Das bedeutet auch, sich besonderen Herausforderungen zu stellen und junge Menschen nicht abzugeben, weil sie sich nicht einfügen können. Durch diese Drehtüreffekte entstehen letztlich Jugendhilfekarrieren, im schlimmsten Fall vom System Gesprengte, denen es nicht gelingt, in der Gesellschaft Fuß zu fassen.

Wenn ich mit Fachkräften das Thema FASD anspreche, ist zumindest der Begriff inzwischen geläufig. Von fazialen Auffälligkeiten und auch Wachstumsstörungen haben viele schon gehört. In Pflege- und Adoptivfamilien, aber auch in der Jugendhilfe ist der Blick insofern geschärft, dass immer mehr junge Menschen diagnostiziert werden. Sucht man jedoch nach Informationen, wie ein Zusammenleben langfristig funktionieren, wie auf spezielle Herausforderungen eingegangen werden kann, fehlt es auch heute noch vielerorts an entsprechenden Beratungsangeboten und dem notwendigen Fachwissen.

Jugendhilfe hat die Aufgabe, gerade stark belastete jungen Menschen zu begleiten und sie in die Gesellschaft zu integrieren. Grundvoraussetzungen sind hierbei Empathie, Humor, psychische Stabilität, eine hohe Fachlichkeit, der Wille zur Weiterentwicklung, Kreativität und jeden Menschen als Individuum mit all seinen Facetten und seiner Biografie wahrzunehmen und wertzuschätzen. Kein Kind hat sich selbst gemacht und meiner Erfahrung nach handeln junge Menschen auch nicht herausfordernd, um das Gegenüber zu provozieren oder zu schädigen, vielmehr ist herausforderndes Verhalten ursächlich in dem inneren Empfinden der Betroffenen zu finden und häufig Folge einer neuropsychiatrischen Störung.

Kein Mensch ist wie der andere und somit sind auch Menschen mit FASD sehr unterschiedlich und auch unterschiedlich stark betroffen. Somit gibt es auch kein allgemeingültiges Konzept, trotz vieler Gemeinsamkeiten, wie der Alltag gelingen kann, wie wir herausforderndem Verhalten begegnen können und wie ein gutes „Stützkorsett“ aussehen könnte.

Mein Honorar

Honorar Einzelsupervision:
Kennlerntermin ohne Beratung:
1 Std.
90 min.
120 min.
Institutionen
kostenlos
50,-€
70,-€
90,-€
Privatpersonen
kostenlos
40,-€
55,-€
70,-€
Honorar Team- und Gruppensupervision:
Kennlerntermin ohne Beratung:
1 Std.
90 min.
120 min.
Institutionen
kostenlos
55,-€
75,-€
100,-€
Privatpersonen
kostenlos
45,-€
60,-€
75,-€
Honorar Fachberatung:
Kennlerntermin ohne Beratung:
1 Std.
120 min.
Institutionen
kostenlos
70,-€
120,-€
Privatpersonen
kostenlos
50,-€
90,-€

Fachberatung auch online möglich!

Als Privatpersonen gelten u.a. Eltern, Angehörige, Pflege- und Adoptiveltern, Studierende, Auszubildende, Praktikantinnen/ Praktikanten.

Verfügen Sie als Privatperson nicht über die notwendigen finanziellen Mittel, sprechen Sie mich gern an. Ich bin mir sicher, wir finden eine Lösung.

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